Am Abend des Volkstrauertages fand sich eine kleine Gruppe von Menschen in der Citykirche ein, um unter der Leitung von Cityseelsorger Christoph Simonsen in einem Gottesdienst an ihre verstorbenen Haustiere zu denken. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus dem Projekt für trauernde Tierbesitzer, Regina Gutt und Daniela Gorholt, war ein berührender und einfühlsamer Gottesdienst entstanden.
Er spannte den Bogen vom Volkstrauertag, an dem wir an all die vergangenen und gegenwärtigen Orte denken, an denen Krieg geführt wird und die Rechte von allen Geschöpfen missachtet werden, über die Trauer um Menschen zur Trauer um das geliebte Haustier.
Bevor alle die Möglichkeit hatten für geliebte Menschen oder Haustiere eine Kerze zu entzünden, stimmte Regina Gutt mit folgendem Gebet ein:
Gebet für ein verstorbenes Haustier, um das wir trauern
Für die Welt warst du ein Haustier. für mich warst du ein Freund, Gefährte, Seelenpartner, Teil meiner Lebensgeschichte. Unsere gemeinsame Zeit war kostbar und hat eine große Lücke hinterlassen. Wir waren vertraut miteinander, nun ist die Trauer groß. Auch wenn es weh tut, nehme ich mir Zeit für meine Erinnerungen und werde dir eine Gedenkecke in der Wohnung errichten. Der Abschied braucht Zeit, aber ich hoffe, dass mit der Zeit die schönen Erinnerungen größeren Raum einnehmen werden, denn du hast Spuren in meinem Leben hinterlassen. sie werden an dich erinnern, traurig und froh machen und du wirst einen Platz in meinem Leben behalten.