Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Elisabeth Cafés haben wir ein zentrales Kunstwerk in unserer Grabeskirche im Hinblick auf unsere Arbeit meditiert.
Da hält die Mutter ihren toten Sohn in den Händen. Walter Prinz hat die Pieta auf ihre Grundform reduziert - kantig – fast brutal. Ein Abbild für alle, die in Trauer ihre liebsten Menschen zu Grabe tragen müssen, hier in der Elisabethkirche und anderswo. Brutal erleben viele die erste Zeit der Trauer, wenn die Wunde blutet und man überhaupt keine Hoffnung spürt, dass der Schmerz jemals nachlassen kann.
„Das kosmische Hintergrundleuchten der Hoffnung“ nennt Beate Buttler ihr Bild, was die Pieta kontrastiert. Fast zärtlich, aber auch kraftvoll hüllt die leuchtend rote Farbe die geschundene Kreatur ein. Wir Christen glauben an einen Gott, der in Jesus Christus selber größtes Leid auf sich genommen hat. Solidarität bis zum Äußersten – Hoffnung für den ganzen Kosmos.
Etwas von dieser Hoffnung möchten wir, die Haupt- und Ehrenamtlichen im Elisabeth Café leben für die Menschen, die heute trauern und leiden: Dasein – Zuhören – Gemeinschaft sein