Wir trauern um unsere langjährige ehrenamtliche Kollegin und Mitarbeiterin Brigitte Deuschle, die am 31.01. für uns alle sehr unerwartet im Alter von 60 Jahren verstorben ist.
Im November 2010 hatte Brigitte ihre Mutter in St. Elisabeth bestatten lassen. Sie hatte eng mit ihrer Mutter zusammengelebt, so dass der Tod Wunden hinterließ. So besuchte sie die erste Trauergruppe, die die Kollegin Ulrike Gresse im Trauerzentrum St. Elisabeth anbot.
Daraus entstand eine langjährige Mitarbeit im Trauerzentrum. Sie organisierte den entstehenden Präsenzdienst in der Kirche, arbeitete am Konzept für die Trauerpastoral mit und initiierte eine Kochgruppe für Trauernde, in der viele Jahre Ehrenamtliche und Trauernde miteinander ins Gespräch kamen und Freude an Kochen und Essen teilten.
Brigitte war es immer wichtig, sich fortzubilden und sich weiter zu entwickeln. Sie ließ sich selber zur Trauerbegleiterin und zur Begräbnisleiterin ausbilden. Einsatz im Begräbnisdienst war auf Grund ihrer Berufstätigkeit schwierig, aber als Trauerbegleiterin hat sie von Anfang an das Elisabeth Café begleitet und stand auch für Einzelbegleitungen zur Verfügung.
Brigitte hatte herausragende organisatorische Fähigkeiten, die sie in der Organisation und in der Finanzabrechnung des Elisabeth Cafés zur Verfügung stellte. Sie war aber vor allem auch eine einfühlsame, kompetente und liebevolle Trauerbegleiterin und Kollegin.
Als ich vor zwei Jahren meinen Dienst im Trauerzentrum begann, habe ich eine sehr engagierte, strukturierte, loyale und freundliche ehrenamtliche Kollegin getroffen. Manche Informationen hat sie mir weitergegeben, die mir das Reinkommen erleichterten. Sie interessierte sich für die Menschen, die ihr begegneten und das merkte man bei jedem Kontakt.
Danke Brigitte für all das, was du in unserem Trauerzentrum für die Menschen getan hast, danke für deine Freundschaft und für dein Interesse an uns und an der Arbeit hier. Wir wollen in deinem Sinne weiterarbeiten und hoffen und glauben, dass dein Leben aufgehoben ist und nichts verloren geht.
Beatrix Hillermann mit Informationen von Beate Kaltefleiter